Bundesligaauftakt in Jerze

TKV Jerze I startet mit klaren Niederlagen gegen Drispnstedt udn Frankfurt in die Bundesligasaion:

Am ersten Spieltag der 1. Bundesliga traf der Aufsteiger TKV Jerze I in einem Heimspiel auf die Nachbarkicker der TFB `77 Drispenstedt und den mehrfachen Deutschen Mannschaftsmeister TKC Gallus Frankfurt. Alle Mannschaften waren in Bestbesetzung im Jerzer Feuerwehrhaus angetreten. Am Ende blieb den Jerzern ein missglückter Saisonstart mit zwei Niederlagen. Die Niederlage gegen die Kicker aus der Bankenmetropole war sogar die Höchststrafe mit 0:32 Punkten.

TKV Jerze I - TFB `77 Drispenstedt I          07:25 ( 29:51)

Im ersten Spiel gegen den Nachbarn aus Drispenstedt legte das Team um Verbandspräsident Aimé Lungela für Drispenstedt los wie die Feuerwehr. Über ein 4:0 und 5:3 ging es auf 8:4 und den 12:4 Zwischenstand nach Punkten. Bis dahin hatte lediglich der Jerzer Teamkapitän Andreas Hofert ein einziges Spiel auf Jerzer Seite (mit sage und schreibe 1:0 gegen Daniel Bialk durch eine Strafraumchance zu Spielbeginn) gewinnen können. Vorentscheidend ging die Folgerunde mit 4:0 zum 16:4 Zwischenstand an die Drispenstedter. Die erste und einzige positive Punktrunde (Marcel Kreuzweiß holte ein 3:3 gegen Daniel Bialk und Christian Reymann einen 2:1 Erfolg über Berthold Nieder) bedeutete aber gleichzeitig die Niederlage beim 7:17 Zwischensaldo aus Jerzer Sicht. Diesen verwalteten die Kicker aus dem Hildesheimer Stadtteil Drispenstedt gut zu Ende und gewannen locker mit 25:7 Punkten bei 51:29 Toren. Bester Jerzer Akteur (wenn man davon sprechen konnte) war Marcel Kreuzweiß mit 2:6 Punkten bei 8:11 Toren. Bester Drispenstedter Kicker war Aimé Lungela mit 8:0 Punkten und stabilen 16:6 Toren.

TFB `77 Drispenstedt I - TKC Gallus Frankfurt         13:19 (39:47)

Im zweiten Spiel trafen die Drispenstedter auf den Mehrfachmeister TKC Gallus Frankfurt. Hier entwickelte ich eine ähnliche Partie aber mit anderen Vorzeichen. Die Kicker aus der Bankenmetropole holten Punkt um Punkt und lagen schnell mit 6:2 und zur Halbzeit mit 12:4 Punkten klar in Front. Ein Doppelschlag von Daniel Bialk (3:1 gegen Alexander Beck) und Berthold Nieder (3:2 gegen Frank Hampel) sollte eine Wende herbeiführen. Gewarnt durch das zwischenzeitliche „nur noch“ 12:8 gingen die Frankfurter couragierter zur Sache, holten in der nächsten Runde 3:1 Punkte und bauten den Vorsprung auf 15:9 aus. Ein erneuter Nackenschlag waren die Siege von Andre und Daniel Bialk mit je 4:2 gegen Alexander Beck und Frank Hampel. Somit war vor der Schlussrunde mit 13:15 aus Drispenstedter Sicht noch alles möglich. Dagegen hatten jedoch Max Gottschalk und Michael Kaus etwas, die ihre letzten Spiele und Siege mit je einem Tor lautstark gegen Berthold Nieder und Aimé Lungela feierten. Mit 19:13 Punkten und 47:39 Toren ein Erfolg aus dem Bereich „Arbeitssieg“. Bester Drispenstedter war Berthold Nieder mit 4:4 Punkten. Auf Frankfurter Seite überzeugte Max Gottschalk mit 7:1 Zählern.

TKC Gallus Frankfurt - TKV Jerze I          32:00 ( 68:36)

Im abschließenden Spiel trafen die Frankfurter auf den Gastgeber und Aufsteiger aus Jerze. Goliath gegen David? Hier die Bankenmetropole mit gut 750.000 Einwohnern gegen ein 160 Seelendorf. Diese Geschichte ist aus Jerzer Sicht „leider“ schnell erzählt. Die Frankfurter gewannen clever und routiniert Spiel um Spiel. Beim 16:0 aus Frankfurter Sicht deutete sich schon ein Debakel für die Jerzer an, was am Ende mit der Höchststrafe von 32:0 Punkten und 68:36 Toren endete. Bei Frankfurt war aus Sicht des Verfassers dieser Zeilen Max Gottschalk am spielstärksten, der alle Spiele mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen konnte. Auf Jerzer Sicht waren die 0:8 Punkte von Christian Reymann bei 11:17 Toren noch am erträglichsten.

Mit 0:4 Punkten belegen die Jerzer neben zwei anderen Teams mit ebenfalls 0:4 Punkten das Schlusslicht in der 1. Bundesliga. Was diese Ergebnisse bedeuten, wird man schon beim nächsten Spieltag in Berlin gegen die verstärkten Spandauer Filzteufel und den aktuellen Mannschaftmeister und Pokalsieger Hirschlanden sehen. Trotz dieser Niederlagen geben sich die Jerzer kämpferisch, denn schlimmer als gegen Frankfurt geht es ja nicht :)

(Andreas Hofert)