4. Erstligaspieltag TKV Jerze I

TKV Jerze I beendet Erstligasaison mit zwei Niederlagen und steigt als Aufsteiger wieder ab:

Am letzten Spieltag reisten die Jerzer Kicker zu den Preußen aus Waltrop und trafen dort neben der Heimmannschaft auf die erste Vertretung aus Kaiserslautern. Für alle drei Teams ging es bei den letzten Saisonspielen fast nur noch um die oft genannte „goldene Ananas“. Während die Jerzer als Aufsteiger schon abgestiegen waren, waren die Lauterer schon sicher im Play-Off und hatten die Waltroper im Niemandsland zwischen Play-Off und Abstieg mit beidem nichts zu tun.

 

 

 

 

 

 TKV Jerze I – 1. TKC Kaiserslautern `86 I                               06:26     31:55

Wenig überraschend traten die Lauterer Starkicker mit dem amtierenden Deutschen Einzelmeister Artur Merke, dem ehemaligen DEM-Sieger Philipp Baadte,  dem amtierenden Norddeutschen Einzelmeister Leon Böttger und unterstützt vom eifrigen Turnierspieler Jochen Hahnel ebenso wie die Jerzer in Bestbesetzung an. Offenbar kamen die Kicker aus Kaiserslautern besser mit Platten und der doch recht lauten Hintergrundmusik aus der Turnhalle zurecht und zogen schnell mit 4:0 und 8:0 und 11:1 davon. Lediglich Christian Reymann konnte sich beim anschließenden 2:1 Erfolg über Jochen Hahnel über doppelte Punkte aus Jerzer Sicht freuen. Da die folgenden Partien aus Jerzer Sicht ebenso verloren gingen, war der Sieg nach dem 17:3 Zwischenstand den Pfälzern nicht mehr zu nehmen. Danach gelang den Jerzern noch etwas Ergebniskosmetik aber am Ende sprang eine auch in der Höhe verdiente Niederlage mit 06:26 Punkten bei 31:55 Toren heraus. Während sich Philipp Baadte mit 8:0 Punkten schadlos hielt, waren die 3:5 Zähler von Marcel Kreuzweiß das „beste“ Jerzer Ergebnis.

 TKV Preußen Waltrop I – TKV Jerze I                     17:15     59:53

Direkt im Anschluss fand die vorerst letzte Erstligapartie der Jerzer statt. Diesmal kamen sie offenbar mit der Hintergrundmusik besser zurecht. In einer spannenden Partie wechselte die Führung ständig. Über ein 3:1 und 3:5, 7:5 und 7:9, 11:9 und 13:11 kamen die Jerzer vor der Vorschlussrunde auf ein 14:14 Unentschieden heran. Jetzt wollten die Jerzer mehr: Marcel Kreuzweiß  trotze Oliver Hahne ein 4:4 ab, aber auf der anderen Platte hatte der im ersten Spiel gegen Kaiserslautern noch glücklose Preuße Arnold Gotzhein seine Sternstunde, holte nicht nur nach 0:8 Punkten im ersten, in diesem Spiel 7:1 Punkte und damit das beste Ergebnis, sondern sicherte mit seinem souveränen 4:1 Erfolg über Tobias Witte auch die entscheidenden Punkte 16 und 17 zum knappstmöglichen Endergebnis mit 17:15 Punkten und 59:53 Toren für Waltrop. Bester Jerzer war Tobias Witte, der nur gegen Arnold Gotzhein eine Niederlage einstecken musste.

 Mit null Punkten aus 8 Partien stehen die Jerzer am Tabellenende der 1. Bundesliga da und steigen somit direkt wieder in die 2. Bundesliga Nordost ab. Schade, denn neben der krachenden 0:32 Niederlage gegen Frankfurt waren auch dreimal 14:18 Niederlagen gegen Flinke Finger Bruck, Wasseralfingen und den Spandauer Filzteufeln und eben jene 15:17 Niederlage gegen Waltrop denkbar knapp. Am Ende hat vielleicht neben dem notwendigen Können auch etwas Spielglück gefehlt. Aber ganz wie Paulchen Panther in der 80er Jahre Zeichentrickserie schon gesagt hat: wir kommen wieder keine Frage!

Die Kicker aus Kaiserslautern schafften durch die zwei Siege noch Platz 2 in der Endabrechnung und damit eine gute Play-Off-Position, während die Spieler aus Waltrop mit Platz 6 zufrieden sein konnten.

In der Einzelwertung der 1. Bundesliga belegen die Jerzer Kicker mit Platz 27 (Marcel Kreuzweiß) und 28 (Tobias Witte) sowie Platz 35 (Andreas Hofert) und 36 (Christian Reymann) erwartungsgemäß nicht gerade vordere Plätze aller 46 Kicker.

(Andreas Hofert)